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Erneuerungsarbeiten 2020

Trotz Corona kein „Stillleben“ in der Museums – Scheune/Jänickendorf

02_Gedenktafel Dezember 202012020 war ein Jahr, dass sehr gut begonnen und dessen Entwicklung niemand erwartet hat. Jeder kann von seinen eigenen Erlebnissen berichten und muss diese bewältigen. Diese Erfahrungen haben uns alle berührt, beeinflusst und sicher auch verändert.
Zum Glück liegt es in der Natur des Menschen das Beste daraus zu machen. Eigentlich wollte der Heimat- u. Geschichtsverein Nuthe- Urstromtal 2020 ein Jubiläum der Museums-Scheune/Jänickendorf feiern: das 15-jährige Bestehen.
Die Feier musste leider ausfallen. Aber Ruhe herrschte während dieser Zeit nicht im Museum!
Nach 15 Jahren Leben als Museum eines ehemaligen 100 Jahre alten Speichers kommen trotz der aufwendig ausgeführten Renovierungsarbeiten vor Umnutzung als Museum am Gebäude die ersten Ermüdungserscheinungen; besonders auch an der Außenanlage. Und so haben wir die Zeit der Schließung genutzt, um verschiedene Gegenstände und Gebäude auf dem Gelände wieder ansehnlich zu gestalten.

04_Zweischarpflug Dezember 2020Ein Zweischarpflug und eine alte Saftpresse wurden mit einem neuen Farbanstrich versehen bzw. das zum Teil verwitterte Holz erneuert, ebenso die Holzelemente am Lehmbackofen und Kioskgebäude.

Die 2016 im Beisein von Angehörigen aus England eingeweihte Gedenktafel zur Erinnerung an die Crew einer 1944 hier abgestürzten Lancaster erhielt einen andersfarbigen Anstrich sowie eine neue Glasscheibe, wodurch die Inschrift wieder gut leserlich ist.

Ein Teil der Rasenfläche vor dem Museum musste erneuert werden, weil sie durch Bauarbeiten zerstört war. Die langanhaltende Trockenheit während der letzten Jahre ließ vor dem Backofen trotz intensiver Pflege nur noch krautige Pflanzen wachsen, da hier steiniger Untergrund war. Auf den genannten Flächen wurde Mutterboden aufgebracht und darauf Rollrasen ausgelegt. Diese kostenintensive Investition war uns nur dank einer Geldspende der Mittelbrandenburgischen Sparkasse möglich.

03_Reisigregal dezember 2020Und endlich konnten wir auch dank der Einnahme von Besucherspenden und treuer privater Sponsoren ein seit Langem geplantes Projekt in Angriff nehmen: Der Bau einer Reisigablage. Das Holz dafür lag schon lange bereit, musste aber geschält, zugeschnitten und mit Holzschutzmittel imprägniert werden. Dieses Projekt hat uns auch eine dreistellige Summe gekostet! Aber nun können wir endlich das Reisig zum Backen trocken lagern. Wir müssen den Reisigvorrat nicht mehr mit Planen abdecken, es sieht ordentlich am Backofen aus und was für mich besonders wichtig ist, das trockene Brennmaterial kann bei Feuerwerk u.ä. nicht mehr in Brand geraten, da das Regal überdacht ist.

An diesen Erhaltungsmaßnahmen bzw. dem Bau des Reisigregals haben verschiedene Firmen, aber auch ganz besonders tatkräftige Helfer mitgewirkt. Und Letztere waren nicht nur Vereinsmitglieder, was für uns als Verein ganz besonders erfreulich ist.
Wir möchten allen an diesen Arbeiten beteiligten unser herzliches Dankeschön sagen!
Wir freuen uns besonders, dass die Arbeiten zum Jahresende fast alle abgeschlossen werden konnten und die diesjährige „Tannenbaumspende“ trocken und sicher gelagert werden kann.

M. und G. Bölke
Verantwortliche für die Museums-Scheune
Januar 2021

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