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Ortschronik 1285-2015

Ortschronik JÄNICKENDORF  1285 bis 2015 endlich geschafft

03_Ortschronik Teil I9 Jahre „Forschungsarbeit“ ist beendet.
Im Jahr 2010 habe ich damit begonnen mich mit der Geschichte des Ortsteiles Jänickendorf näher zu befassen. Und befasst man sich erst einmal mit der Vergangenheit – ganz gleich auf welchem Gebiet – wird die Neugierde geweckt. Also begann ich damit in Archiven, alten Chroniken, Zeitungen, Dokumenten u.ä. „zu stöbern“, um mehr über unser kleines Dorf zu erfahren. Auch die thematischen Seniorennachmittage in der Museums-Scheune des Heimat- u. Geschichtsvereins Nuthe-Urstromtal lieferten entsprechendes Material in Wort und Bild. Und es entwickelte sich immer mehr die Idee, alle gesammelten Unterlagen in Form einer Ortschronik zusammen zu fassen.

Teil I der Chronik umfasst die Zeit von der Ersterwähnung 1285 bis zum Ende des 2. Weltkrieges 1945. Das Sammeln des Materials war die eine Seite. Alles geordnet in schriftlicher Form festzuhalten die andere. Viel Zeit verlangte auch die Suche nach alten Bildern und die Klärung der genauen Zeit- oder Personenangaben dazu. Ebenso das Übersetzen alter Schriften wie z.B. die teilweise fast unleserliche Kopie der Rede zur Kirchweihe am 3. August 1835 in Jänickendorf – noch in Kurrentschrift geschrieben - oder alte Dokumente und Briefe in altdeutscher Schrift.

Wie hilfreich die Erfindung des Computers ist, habe ich mehr als einmal während dieser Zeit erfahren: Nachträglich gefundene Dokumente können ohne Probleme eingefügt, Bilder problemlos zugeordnet werden; auch wenn mich dieses Gerät dabei mehr als einmal verlassen hat und mich manches Mal fast zur Verzweiflung brachte. Aber dann dachte ich an die Arbeit mit der guten, alten Schreibmaschine und war wieder dankbar einen Computer zu haben und mit ihm auch halbwegs umgehen zu können.

04_Ortschronik Teil IITeil I der Chronik (88 Seiten umfassend) konnte ich 2013 beenden und mit dem II. Teil beginnen.
Die Recherchen zum II. Teil der Ortschronik – 1945 bis 2015 - waren nicht so aufwendig wie zu Teil I, da ich seit 1964 die Ortschronik führe und genügend Material dazu vorhanden war. Da es hierzu aber viel mehr Bildmaterial gibt, kam auf diesem Gebiet eine aufwendige Arbeit auf mich zu. Die Fotos mussten gescannt und zum Drucken bearbeitet werden. Bei 175 Seiten war das eine zeitraubende Arbeit.

Zuvor (2008) hatte ich die Augenzeugenberichte zum 21./22. April 1945, dem Kriegsende in Jänickendorf, aufgeschrieben. Da diese Niederschrift sehr umfangreich ist und ich zu dieser Zeit auch noch nicht die Absicht hatte ein Ortschronik zu schreiben, habe ich sie in einem extra Buch zusammengefasst, was inzwischen 115 Seiten umfasst.
Wie wichtig es war, diese Augenzeugenberichte aufzuschreiben, beweist mir der oftmals sehr ergreifende Inhalt und die Tatsache, dass ein großer Teil der Augenzeugen inzwischen verstorben ist und damit wichtige geschichtliche Geschehnisse für immer verloren gegangen wären.

Ich möchte mich an dieser Stelle bei all denen, die mir über ihre Erlebnisse, ganz gleich auf welchem Gebiet, berichtet und alte Fotos zur Verfügung gestellt haben, ganz herzlich bedanken. Immer wieder höre ich von anderen Ortschronisten, dass das k02_Kriegsende 1jpgeine Selbstverständlichkeit ist. Ohne diese Unterstützung hätte ich die Chroniken und die Berichte über das Leben der älteren Generationen sowie alte Sitten und Bräuche nicht so umfangreich gestalten können. Damit diese nicht verloren gehen werden sie nun in Buchform und auf CD für kommende Generationen im Landesarchiv Potsdam aufbewahrt.

G.Bölke
März 2020

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