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Kultur im Museum

Seniorentreffen

Einmal im Monat treffen sich die Senioren in der Museums-Scheune, um über bestimmte Themen der Dorfgeschichte zu sprechen. Die Termine finden sie hier.

 

Jänickendorfer Seniorentreffen musste fast ein ganzes Jahr ausfallen

Besonders während der letzten Wochen erhielt ich zahlreiche Anrufe der Jänickendorfer Seniorinnen und Senioren.
Alle bedauern sehr, dass wir unsere seit 15 Jahren monatlich stattfindenden Treffen in der Museums – Scheune des Heimat- u. Geschichtsvereins Nuthe – Urstromtal e.V. in diesem Jahr nur zweimal durchführen konnten: Januar und Februar 2020. Für viele von ihnen ist es die einzige Möglichkeit miteinander ins Gespräch zu kommen und mal einen „Tapetenwechsel“ zu haben.
Groß war die Hoffnung, dass wir wenigstens unsere kleine Weihnachtsfeier noch durchführen könnten. Sie fand in den letzten Jahren im Cafe SCHMOO, der einstigen Gaststätte „Zur Eisenbahn“ statt.
Diese Zusammenkunft bleibt allen besonders gut in Erinnerung, denn wir singen an diesem Nachmittag gemeinsam Weihnachtslieder und hören etwas über die Geschichte der Weihnachtszeit aus allen Ländern der Erde.
Der Sologesang von Elisabeth Letz und Elke Neumann aus Klein- Schulzendorf sowie die festlich gestaltete Kaffeetafel durch Daniela und Marcel Verdier, die Besitzer des kleinen Cafes, lassen bei jedem an diesem Nachmittag eine vorfestliche Stimmung aufkommen.
Leider müssen wir nun, Corona bedingt, auch noch auf diesen schönen Jahresabschluss verzichten.
Ich danke heute allen Teilnehmern der Seniorennachmittage für ihre treue Teilnahme über all die Jahre hinweg und das tatkräftige Mitwirken bei den Aufzeichnungen zur Jänickendorfer Geschichte. Ohne sie wären die Niederschriften bei Weitem nicht so umfangreich und aussagekräftig geworden.

Gehen wir frohen Mutes und guter Zuversicht in das neue Jahr – ich weiß, wir sehen uns 2021 auf jeden Fall irgendwann auch in der Museums – Scheune wieder. Bis dahin bleibt alle gesund!
G.Bölke
Januar 2021

Erlebnisberichte der Jänickendorfer Senioren nun in Buchform zusammengefasst

04_Unbenannt-1Seit nun schon 14 Jahren treffen sich Jänickendorfer Seniorinnen und Senioren jeden vierten Mittwoch in der Museums – Scheune des Heimat- u. Geschichtsvereins Nuthe – Urstromtal e.V.
Nach einer halbstündigen Gesprächsrunde bei Kaffee und Kuchen beginnt die „Arbeit“.
Beim letzten Treffen und durch Aushang am Scheunentor sowie durch die Presse vorinformiert ist das Thema des Nachmittages bekannt. Seit 2005 haben die Anwesenden über das Leben auf dem Lande, alte Sitten und Bräuche, die Geschichte der Jänickendorfer Höfe, Erlebnisse zum Kriegsende  hier in Jänickendorf  u.a. aus ihrer Erinnerung heraus berichtet. Inzwischen sind so mehr als 50 Niederschriften dazu entstanden.
Auch für mich als Chronistin, die in der Großstadt ihre Kindheit und Jugend verbracht hat, gab es zahlreiche Erlebnisse und Berichte der Siebzig – bis Achtzigjährigen, die für mich bis dahin unbekannt, ja zum Teil unvorstellbar waren.
Sind es nun Hochzeiten, die auf dem Lande einst mit 100 und mehr Gästen gefeiert wurden, Spiele der Kinder Mitte des 20.Jhdts.,aber auch ihre Mithilfe auf dem elterlichen Bauernhof ab frühester Kindheit, zahlreichen traditionelle Feste, wie sie einst auf den Dörfern gefeiert wurden wie Fastnacht, Zempern, Kranzstecken und vieles mehr.
Besonders betroffen haben mich die Ereignisse hier zu Kriegsende am  21./22.April 1945 gemacht, als der damalige Jänickendorfer Bürgermeister der roten Armee bei ihrem Einzug in unser Dorf Widerstand geleistet hat, ja sogar noch zur Verteidigung den Volkssturm angefordert hat.
Bei diesem Thema wurde über viele Grausamkeiten berichtet; häufig wusste der Nachbar nicht einmal was bei ihm nebenan passierte.
Und trotzdem spürte ich damals, dass die meisten Anwesenden erleichtert waren, endlich die  Last dieses Wissens „los zu werden“. Allein diese Aufzeichnungen umfassen 115 Seiten und es kommen immer noch neue Berichte dazu.
Immer wieder danke ich unseren Seniorinnen und Senioren für ihre Teilnahme an diesen „Geschichtsnachmittagen“, die Bereitschaft Auskunft über ihr Leben zu geben und diese Erlebnisberichte in schriftlicher Form weitergeben zu dürfen und zu bewahren.
Durch die Bereitstellung alter Fotos zu den einzelnen Themen können sich unsere Nachfahren sicher auch Vieles besser vorstellen.
Und dass wir diese thematischen Nachmittage mit Eröffnung der Museums – Scheune 2005 begonnen haben, war der richtige Zeitpunkt, denn inzwischen sind zahlreiche Augenzeugen verstorben und mit ihnen wäre dieses wichtige Wissen verloren gegangen.
Deshalb habe ich die bisher erarbeiteten Themen geordnet und in Buchform zusammen gefasst:

  • Das Leben auf dem Lande vor 100 Jahren
  • Alte Sitten und Bräuche auf dem Lande 1900 bis 2000
  • 120 Jahre Geschichte der Jänickendorfer Höfe (sind eine Fortsetzung der Niederschrift des
  • 1890 in J´dorf geborenen R. Hagen dazu )
  • Kriegsende in Jänickendorf 21./22. April 1945
  • Ortschronik Jänickendorf (Teil I  1285 bis 1945)
  • Kennet Bickers – Absturz einer Lancaster am 24. März 1944

Im letzten Jahrhundert hat besonders die Technik riesengroße Fortschritte gemacht. Zahlreiche neue Maschinen, Haushaltsgeräte und Kommunikationsmöglichkeiten weit in die Welt hinaus wurden erfunden. Und es wird im Eiltempo so weiter gehen!
Trotzdem sollten das alte Handwerk und das Leben unserer Ahnen nicht in Vergessenheit geraten.
G.Bölke
Oktober 2019

„Herbstliches“ Seniorentreffen in der Museums – Scheune/Jänickendorf

Seniorentreffen J`dorf 25.09.2019Am 25. September fand das  monatliche Treffen von SeniorInnen in der Museums-Scheune des Heimat- u. Geschichtsvereins Nuthe-Urstromtal statt.
Nun schon zur Tradition geworden, kamen Elisabeth Letz und Elke Neumann aus Klein-Schulzendorf zu uns, um gemeinsam zu singen, aber auch altes Liedgut im Duett vorzutragen.
Das ist immer ein besonders schöner Nachmittag für alle Teilnehmer, denn beide Sängerinnen harmonieren hervorragend mit ihren Stimmen.
Eigentlich haben wir bisher den Nachmittag mit den beiden Gästen auch gleich als „Fläming Platt“ Nachmittag gestaltet, da Elisabeth Letz noch sehr gut diesen historischen Dialekt spricht. Da  aber  im Juni Ronald Heber und Heinz Dorn  vom Fläming-Ensemble aus Bad Belzig uns dazu einen unterhaltsamen Nachmittag gestaltet haben, schlug Frau Letz vor, dieses Treffen unter das Thema „Herbst“ zu stellen.
Und was gehört da unbedingt dazu? Natürlich die Kartoffel!
Beide Solistinnen trugen ein lustiges Lied zu diesem Thema vor und Elisabeth Letz  vertiefte unser Wissen  zum  Einzug der Kartoffel in Europa:
Wann genau die Kartoffel als Nutzpflanze nun in Deutschland angebaut wurde, darüber streiten sich die Historiker.
Erst nach der Entdeckung Amerikas durch Christoph Kolumbus 1492 wurde sie in Europa verbreitet. Allerdings  benötigte dieser Sieg viele, viele Jahre, denn zunächst konnten die meisten Menschen mit der ihnen fremden Pflanze gar nichts anfangen. Zu Beginn versuchten viele Leute die Pflanzenteile der Kartoffel zu essen, also das, was über dem Boden wächst,  denn mit der Knolle - die steckt ja im Boden - wusste man gar nichts anzufangen. Das Schlimme daran war, dass die Kartoffelpflanze selber äußerst giftig ist.
Was die gläubigen Menschen wohl am meisten vom Verzehr der Kartoffel abgehalten hat, war die Tatsache, dass sie nicht in der Bibel erwähnt wurde. Da sie aus Südamerika stammt, war das ja auch nicht möglich. Sie fragten sich, ob der Verzehr der Kartoffel überhaupt gottgewollt sein könne. Für manche war die Kartoffel  sogar "des Teufels", deshalb hat man sie sogar gelegentlich zur Sicherheit mit Weihwasser besprengt und wollte sie partout nicht anbauen. Erst mit Friedrich dem Großen (1712-1786) begann eine durchschlagende Veränderung und die Verbreitung des Kartoffelanbaus.  Er erließ  einen "Kartoffelbefehl". Dieser stammt aus dem Jahr 1756 und befahl seinen Beamten, dass sie den Preußen "begreiflich zu machen hätten", dass sie doch Kartoffeln anbauten, wo immer es möglich war.
 Mit folgender Vorgehensweise  „überlistete“ er die Bauern letztendlich: Man erzählt sich, dass Friedrich die Kartoffeläcker in Preußen von seiner Armee "bewachen" ließ. Warum denn das? Verbotene Früchte schmecken ja bekanntlich besser und Friedrich wollte mit der Bewachung erreichen, dass die Bauern heimlich die Kartoffeln von den Feldern stehlen, wobei natürlich keiner trotz Bewachung erwischt werden sollte. Denn wenn etwas bewacht wird, muss es wohl einen gewissen Wert besitzen. So wollte der König seine Bauern dazu bringen, die neue Kartoffel zu essen. Es sollte noch eine Weile dauern, bis die Menschen, auch aufgrund von schlimmen Hungersnöten, verstanden wie wichtig diese Pflanze doch für ihre Ernährung sein konnte.
Deshalb liegen sogar bis heute auf dem Grab Friedrichs oft Kartoffeln.
Inzwischen ist die Kartoffel aus unserer Ernährung gar nicht mehr wegzudenken.

Nach dieser Kenntnisauffrischung wurde altes Liedgut gesungen, mal im Duett, mal alle gemeinsam, aufgelockert durch Gedichte den Herbst  mit seinen Schönheiten betreffend und natürlich unter Instrumentalbegleitung durch E. Letz mit dem Keyboard.
Dieser Nachmittag war für alle Teilnehmer besonders durch den beeindruckenden Liedvortrag von E. Letz und E. Neumann sehr gefühlsbetont und wir freuen uns schon auf die nächste Veranstaltung mit ihnen  am 18. Dezember.
G.Bölke
Oktober 2019

Stimmungsvoller Jahresausklang der Jänickendorfer Seniorentreffen

Am 19. Dezember 2018 trafen sich die Jänickendorfer Senioren zu ihrem monatlichen Treffen diesmal nicht in der Museums- Scheune des Heimat- u. Geschichtsvereins Nuthe-Urstromtal e.V., sondern im Cafe SCHMOO, der einstigen Gaststätte „Zur Eisenbahn“ unseres Dorfes.
Sehr gute Erfahrungen hatten wir dort schon ein Jahr zuvor zum Jahresende gemacht und … wir wurden auch in diesem Jahr nicht enttäuscht. Daniela und Marcel Werdier, die Eigentümer des Cafes, hatten die Tafel festlich geschmückt und der selbst gebackene Kuchen verbreitete beim Eintreten weihnachtliche Düfte.
Dass uns bei dem letzten Zusammensein jedes Jahr Elisabeth Letz und Elke Neumann aus Klein-Schulzendorf mit dem Vortrag alter und neuer Weihnachtslieder erfreuen, ist inzwischen schon fast zu einer Tradition geworden.
Unser Zusammensein steht jedes Mal unter einem ganz bestimmten Thema; an diesem Nachmittag: „So feiern Menschen in anderen Ländern Weihnachten“.

Unterbrochen durch  Vorträge unserer beiden Solistinnen bzw. unseren gemeinsamen Gesang mit Instrumentalbegleitung vergingen die besinnlichen Stunden viel zu schnell. Viele der Anwesenden nahmen gern die Möglichkeit wahr, behinderte Menschen durch den Kauf kleiner weihnachtlicher Basteleien  der „LebensWerkGemeinschaft gGmbH“ (Werkgemeinschaft für Berlin – Brandenburg – Keramik -) zu unterstützen. Und ich kann nur sagen, die wunderschönen weihnachtlichen Geschenkanhänger aus Keramik fanden, jedenfalls bei meiner Familie und meinen Freunden, große Begeisterung.
Verabschiedet habe ich die Senioren in diesem Jahr mit einem kleinen selbst verfassten Gedicht.

Weihnachten mit den Senioren

Weihnachten –
ein Fest der Wünsche  und des Schenkens.
Aber auch der Stille und des Gedenkens.
Weit leuchtet der Kerzen heller Schein.
Tief bis in unsere Herzen hinein.

Weihnachten –
ein Fest der Liebe und der Gaben.
Jeder  soll an diesem Fest Freude haben.
Nicht nur die Familie, groß und klein.
Alle Menschen sollen jetzt glücklich sein.

Weihnachten –
ein Fest der Ruhe und des Friedens.
Geborgenheit sei jedem Mensch beschieden.
Bei uns hier und in der weiten Welt.
Liebe und Verständnis  kostet kein Geld.

Weihnachten –
ein Fest der Hoffnung und der Freude.
Es waren schöne Stunden für uns heute.
In stiller Einkehr gehen wir  heim.
In diesen Stunden war keiner allein.
G. Bölke.
 

Jänickendorfer Ortschronik als Bilddokumentation fand großes Interesse

01_Seniorentreffen am 24.10.2018Jeden vierten Mittwoch im Monat treffen sich Senioren in der Museums-Scheune des Heimat- und Geschichtsvereins Nuthe -Urstromtal e.V.
Begonnen wird stets mit einer Kaffeetafel, die auf 30 Minuten begrenzt ist. Dann beginnt die Arbeit mit Themen der Geschichte und eigenen Erlebnisberichten dazu. Etwa 50 Niederschriften zu den verschiedensten Themenbereichen haben sich in den letzten 13 Jahren angesammelt, die in der Ortschronik in dieser Form für die Nachwelt erhalten bleiben.
Am 24. Oktober 2018 wurde den Senioren nun Teil I der Jänickendorfer Ortschronik (1285 bis 1945) in Form einer Bilddokumentation vorgestellt. Möglich war das unter anderem nur, weil zahlreiche Jänickendorfer während der letzten Jahre dazu Fotos aus vergangenen Zeiten zur Verfügung gestellt haben. Zeitzeugen in Bildform, die schon heute die jüngere Generation nirgends mehr zuordnen kann und deshalb eines Tages die Originale vielleicht sogar verloren gehen.
Mit dem ältesten Bild, einer Aquarellkarte mit Teilen des Urstromtales, aus dem Jahre 1537 (das Original befindet sich heute in Basel/Schweiz) begann die Bildpräsentation. Es folgten Bilder von Gefäßfunden in Jänickendorf aus der Stein- und Bronzezeit, der Urkunde zur Ersterwähnung unseres Dorfes aus dem Jahre 1285 bis hin zu zahlreichen Fotos aus dem Familienbesitz Jänickendorfer Einwohner. Dazu erhielten die Anwesenden Informationen zur Geschichte unseres Ortes, wovon ihnen Vieles nicht bekannt war.
Nach 1 1/2 Stunden hatten wir geradeso Teil I der Ortschronik (1285 bis 1945) abgearbeitet. Beeindruckt von dem Gesehenen und Gehörten war der einstimmige Wunsch beim nächsten Treffen am 28. November dieses mit Teil II (der noch nicht ganz vollendet ist) fort zu setzen.

An dieser Stelle möchte ich mich als Ortschronistin noch einmal bei all denen bedanken, die mir seit Jahren Fotos aus ihren Familienalben oder „aus Pappkartons“ kurzweilig oder aber auch für immer zur Verfügung gestellt haben. Nur dadurch war diese Veranstaltung in der beschriebenen Form möglich.
Gleichzeitig bitte ich darum, mir noch unbekannte Bilder zur Verfügung zu stellen. Wie? Einfach bei Familie Bölke vorbeikommen, Bilder zeigen, ich scanne diese ein und sie können die Fotos sofort wieder unbeschädigt mit nachhause genommen werden.
Im Voraus bedanke ich mich schon für diese Unterstützung!

G. Bölke
Jänickendorf. Oktober 2018

Seniorentreffen der Museums – Scheune mal an einem ganz anderen Ort als bisher gewohnt

01_Seniorentreffen im SCHMOOSeit nunmehr 12 Jahren treffen sich Senioren  aus Jänickendorf jeden 4. Mittwoch in der Museums-Scheune des Heimat- u. Geschichtsvereins Nuthe-Urstromtal e.V., um über die Geschichte ihres Dorfes und ihre damit verbundenen Erlebnisse zu berichten. Das hat mir als Ortschronisten eine wahre „Schatzkiste“ geöffnet, denn nur durch diese persönlichen Erfahrungen konnte ich die Ortschronik von Jänickendorf um zahlreiche interessante Beiträge bereichern und alten Fotos noch fehlende Angaben zu Personen, Aufnahmeort und -jahr  zuordnen. Die Senioren wiederum sind sehr dankbar, dass sie damit eine Möglichkeit haben, miteinander ins Gespräch zu kommen.
Aber einmal im Jahr - und das ist immer das Treffen vor Weihnachten - wird  nicht gearbeitet, sondern ausgeruht.
In diesem Jahr haben wir dazu eine neue Örtlichkeit aufgesucht: das Cafe SCHMOO in Jänickendorf. Das ist die ehemalige Gaststätte „Zur Eisenbahn“. Da die neuen Besitzer, Daniela und Marcel Werdier, Mitglieder unseres Vereins sind, bot sich an, dass unsere Senioren auf diesem Wege die neuen Betreiber und das neue Ambiente kennen lernen.
Wie jedes Jahr haben uns an diesem Nachmittag die beiden Sängerinnen Elisabeth Letz und Elke Neumann ein beeindruckendes musikalisches Programm mit Weihnachtsliedern geboten, in das sie uns wie gewohnt mit einbezogen haben.
Ich habe wieder einen Bericht  über weihnachtliche Traditionen vorgetragen. Waren es in den letzten Jahren die des  Weihnachtsbaumes bzw. die Entstehung der bekanntesten Weihnachtslieder, ging es diesmal um den Weihnachtsmann mit seinem uns gewohnten roten Mantel und weißen Rauschebart.
Die zwei Stunden des Beisammenseins vergingen viel zu schnell. Mit einem besinnlichen Gedicht zum neuen Jahr verabschiedeten wir uns  in der Gewissheit, dass dieser Nachmittag  Dank der beiden Sängerinnen sowie Daniela und Marcel uns noch lange in guter Erinnerung bleiben wird.

G. Bölke

Vielseitiges Programm beim Seniorentreffen  in Jänickendorf

Seniorentreffen_28062017Am 28. Juni 2017 trafen sich Senioren aus Jänickendorf zu ihrem monatlichen Treffen in der Museums – Scheune.
Die Zusammenkunft im Juni jeden Jahres steht stets unter dem gleichen Thema: Pflege der alten Sprache „Fläming Platt“, denn das hatten wir der 2010 verstorbenen Mundartdichterin Käte Taubitz aus Heinsdorf versprochen als sie uns all ihre Aufzeichnungen in Schrift  und Tonaufzeichnungen zum Aufbewahren übergab.
Unter „Däe Fläming miene Heemoat“ hat Käte Taubitz zahlreiche Gedichte und Geschichten in dieser Sprache nieder geschrieben, um sie der Nachwelt zu erhalten. Viele der heute 75 jährigen und älteren haben diese Mundart in ihrer Kindheit noch selbst gesprochen oder im Elternhaus gehört; ja können sie zum Teil noch heute sprechen.
Um den Nachmittag abwechslungsreich zu gestalten, hatten wir uns Elke Neumann und Elisabeth Letz aus Klein Schulzendorf eingeladen, denn Letztere  kann  Texte in Fläming Platt stilgetreu vortragen. Zudem sollte das Gesangsduo den Nachmittag mit ihrem und unserem gemeinsamen Gesang auflockern.
Zu Beginn gab ich einen geschichtlichen Überblick zur ersten Ansiedlung der Flamen im Gebiet des Fläming um 1160.
Ich berichtete auch darüber wie verwundert die jungen Soldaten aus dem Fläming waren, als sie im 1. Weltkrieg nach Flandern kamen und dort eine Sprache hörten, die ihrer Heimatsprache stark ähnelte.
Zwei Feldpostbriefe junger Soldaten aus dieser Zeit, die sie in Fläming Platt an ihre Familien schrieben, las Elisabeth Letz dazu vor.
Auch der Vater von Käte Taubitz berichtete ihr einst, dass er in dieser Zeit bei seinem Einsatz in Flandern trotz anderer Betonung fast alles verstanden hat, was die Einwohner ihm bei gemeinsamen Gesprächen berichteten - und fühlte sich mit ihnen verwandt.
Bevor E. Letz noch zwei Geschichten in Fläming Platt vortrug, lauschten wir erst einmal dem beeindruckenden Gesang unserer beiden Gäste.
Mit Hilfe ausgeteilter Textblätter und unter musikalischer Begleitung von E. Letz mit dem Keybord sangen wir gemeinsam noch alte Volkslieder.
Besonders beeindruckend waren für uns dabei aber die musikalischen Darbietungen der beiden Sängerinnen, die altes Liedgut neu einstudieren und dieses wie die Sprache des Fläming Platt damit der Nachwelt bewahren.
Beiden unseren herzlichen Dank dafür und für die Bereitschaft zweimal im Jahr unsere Treffen in der Museums – Scheune zu einem ganz besonderen Erlebnis werden zu lassen. Wir alle freuen uns schon auf die nächste musikalische Begegnung mit ihnen zur Weihnachtszeit.
G.Bölke
Museums – Scheune/J`dorf

Seniorennachmittag mit vielfältigen kulturellen Beiträgen

01_25.Mai 2016 SeniorentreffenEin Höhepunkt der einmal monatlich stattfindenden  Seniorennachmittage in der Museums – Scheune/Jänickendorf des Heimat- u. Geschichtsvereins Nuthe-Urstromtal e.V. ist immer der unter dem Thema „Fläming Platt“.
Elisabeth Letz aus Klein-Schulzendorf beherrscht diese alte Mundart noch sehr gut und liest an diesem Tag Geschichten in der alten Flämingsprache vor.
Für diesen Nachmittag habe ich ihr zwei Geschichten aus dem  Jüterbog – Luckenwalder Kreiskalender von 1929 übergeben, da wir die Niederschriften der Heimatdichterin Käte Taubitz schon alle gehört haben. Auch der einstige Dahmer Heimatforscher Oswald Patzke  schrieb Geschichten und Gedichte in dieser Sprache auf. Themen waren  nicht nur die verschiedenen Jahreszeiten, sondern auch Fastnachten, Kirmisse, Weihnachten oder Neujahr. Wir hörten von ihm die Geschichten „Flämingkermisse“ und „Fastnachten“.
Ähnlich wie Käte Taubitz beschreibt er darin die Sitten und Bräuche zu diesen einst traditionellen Festen auf dem Lande.
Viel gab es dabei zu schmunzeln wie etwa darüber, dass ein junger Mann, der sich mit seinem Leichtmotorrad von einer Fastnachtsfeier, den Rucksack voll bepackt mit Fastnachtspfannkuchen, auf den Heimweg begab und im tiefen Schnee mit seinem Motorrad zu Fall kam. Dabei war auch sein Rucksack mit zu Boden gemacht und die leckeren Pfannkuchen lagen verstreut im Schnee. Diese sammelte er in der Dunkelheit wieder ein, doch als er sie Zuhause auspackte musste er feststellen, dass der größte Teil der aufgelesenen „Pfannkuchen“ nicht solche waren, sondern gefrorene Pferdeäpfel.
Bereichert wurde unser Kulturprogramm an diesem Tag durch Wanda Noeske, die zwei Gedichte aus ihrer Kindheit vortrug. Sie stammen aus der Feder des polnischen Dichters Julian Tuwin. „Brille“ und „Vogelrundfunk“ waren die Titel und alle Anwesenden staunten, wie gut Wanda Noeske die Stimmen der einzelnen Vögel nachahmen kann.
Ich selbst trug aus dem J – L Kreiskalender von 1902 eine „Stallordnung“ für Pferde vor, deren Inhalt vor allem den pfleglichen Umgang mit Pferden beschreibt. So zum Beispiel wurde für heiße Sommertage folgende Empfehlung gegeben: In der heißen Jahreszeit und bei staubigem Wetter wasche die Nüstern des Tieres öfter mit kaltem Wasser aus. Versorge ihm zum Schutz gegen den Sonnenbrand einen Strohhut.
Und wenn Elisabeth Letz mit ihrem Kaybord  und ihrer Begleitung Elke Neumann bei uns sind, steht natürlich auch der Gesang ganz im Vordergrund. Beide haben wieder mit klaren Stimmen sehr beeindruckend neues Liedgut – der Jahreszeit entsprechend besonders Frühlingslieder – vorgetragen und auch uns wieder in den Gesang mit einbezogen.
So war dieser Nachmittag unter den vielen anderen mit den unterschiedlichsten Themen doch wieder ein ganz besonderer für alle Teilnehmer, wofür wir unseren beiden „Solistinnen“ noch einmal ganz herzlich danken möchten und – natürlich freuen wir uns schon heute auf das gemeinsame Singen in der Adventszeit.

Gisela Bölke
Museums – Scheune/Jänickendor

Gesangs - Duo hinterlässt tiefe Eindrücke

01_E.Letz u. E.Neumann 16.12.2015Ich glaube jeder kennt das Gefühl, wenn einem bei tief zu Herzen gehenden Eindrücken eine „Gänsehaut“ über den Körper streift  oder man  den Tränen nahe ist. So erging es sicher nicht nur mir zur diesjährigen Weihnachtsfeier der Jänickendorfer  Senioren.
Am 16. Dezember 2015 trafen wir uns wie jedes Jahr, um einmal keine Geschichte unseres Ortes aufzuarbeiten, sondern in gemütlicher Runde die Weihnachtszeit mit gemeinsamen Gesang  sowie dem Vortrag von Weihnachtsgeschichten und Liedern zu lauschen. Bereichert wird dieser Nachmittag seit einigen Jahren durch zwei „Gesangskünstlerinnen“ aus Klein – Schulzendorf.
Bei Elisabeth Letz greifen wir auf verwandtschaftliche Beziehungen zurück und wissen daher auch von ihrem musikalischen Talent. Und diese lernte vor ein paar Jahren die nach Klein-Schulzendorf zugezogene Elke Neumann,  ehemalige Kinderzahnärztin, kennen und damit ihre gemeinsame Liebe für den Gesang. Und wir Senioren in Jänickendorf sind glücklich, dass beide zweimal im Jahr zu uns kommen, um mit uns gemeinsam zu singen, aber auch als Solisten Lieder vorzutragen. Dabei bringen sie immer neues Liedgut mit. So auch in diesem Jahr. Dem Vortrag der beiden Sängerinnen zu lauschen ist jedes Mal ein Hochgenuss. Mit ihren geschulten Stimmen, die wunderbar zusammen harmonieren,  rufen sie eine Stimmung hervor, wie man sie nur bei ganz besonderen musikalischen Aufführungen spürt. Dass ich nicht alleine so empfunden habe, war an der andächtigen Stille aller Anwesenden zu spüren und bei dem Vortrag eines erst vor kurzem einstudierten Liedes – also fast einer Prämiere – durch den starken Applaus und Bravorufe.
Für viele der Anwesenden ist das die einzige Möglichkeit, Weihnachtslieder live und so gekonnt vorgetragen zu hören und das auch noch zum „Nulltarif“
Deshalb möchte die Seniorengruppe aus Jänickendorf  Elisabeth Letz und Elke Neumann auch einmal in aller Öffentlichkeit Dankeschön sagen für diese unvergesslichen Stunden und zugleich die Hoffnung damit verbinden noch recht zahlreiche  Veranstaltungen mit beiden zu erleben.

G,Bölke
Museums – Scheune/Jänickendorf

Weihnachten in Jänickendorf

2014 SeniorentreffenZwei Veranstaltungen zur Weihnachtszeit werden zahlreichen Jänickendorfern besonders gut in Erinnerung bleiben.
Am 17. Dezember trafen sich die Senioren -  diesmal nicht wie von ihren monatlichen Zusammenkünften her gewohnt in der Museums – Scheune/Jänickendorf - sonder im neu errichteten Dorfgemeinschaftsraum zu einem besinnlich weihnachtlichen Nachmittag. Eingeladen waren dazu auch wieder Elisabeth Letz und Elke Neumann aus Klein – Schulzendorf, um uns mit ihren musikalischen Darbietungen zu erfreuen bzw. uns beim Singen bekannter und unbekannter Weihnachtslieder Anleitung zu geben. Zwischen dem Gesang wurden weihnachtliche Kurzgeschichten und Gedichte vorgetragen. Deren Inhalt war diesmal mehr fröhlicher Art, da wir in den täglichen Rundfunk- und Fernsehnachrichten zurzeit nur wenig erfreulichen Nachrichten zu hören bekommen.
Ein weiterer Gast war die ehemalige Kreisärztin Dr. Eva Wessel, bei der sich der Heimat- u. Geschichtsverein Nuthe – Urstromtal e.V. mit dieser Einladung für die Unterstützung der  Museums – Scheune bedanken wollte.
Dieser Nachmittag war für alle Teilnehmer wieder ein besonderes Erlebnis, da viele von ihnen allein stehend und von betagtem Alter sind und das die einzige Möglichkeit ist, ein paar Stunden dieser ganz besonderen Zeit des Jahres in Gemeinsamkeit zu verbringen.
Beeindruckt waren alle wieder von den musikalischen Darbietungen unserer beiden Laienkünstler und möchten ihnen  auf diesem Wege nochmals ganz herzlich danken. Wir alle freuen uns schon auf das nächste gemeinsame Singen im Mai in der Museums – Scheune/Jänickendorf.
100_9955 (1)Der zweite kulturelle Höhepunkt war für zahlreiche Jänickendorfer und sicher auch die vielen Gäste von außerhalb der Gottesdienst am Heiligen Abend in unserer Kirche.
Jedes Jahr üben Kinder in der Christenlehre und darüber hinaus in ihrer Freizeit  das Krippenspiel ein, um es am 24. Dezember auf einer eigens dafür gebauten Bühne in der  gut besuchten Kirche vorzuspielen. Ein besonderer „Höhepunkt“  war in diesem Jahr dabei der musikalische Vortrag der Geschwister Janek und Jolina Ringel auf der Flöte und der Gesang von Niklas Bacher unter  Begleitung seines Vaters  mit der Gitarre.
Wenn man bedenkt, wie viel Zeit, aber auch Mut in der Öffentlichkeit vor so vielen Menschen aufzutreten, alle am Krippenspiel beteiligten Kinder aufbringen, ist das schon eine besondere Leistung und deshalb sollte auch ihnen auf diesem Wege einmal große Anerkennung ausgesprochen werden.

G.Bölke/Jänickendorf

Besinnlicher Jahresabschluss 2013 der Senioren in der Museums – Scheune/Jänickendorf

131218_seniorenDie Jänickendorfer Senioren treffen sich nun schon seit 9 Jahre einmal im Monat in der Museums – Scheune des Heimat- und Geschichtsvereins Nuthe-Urstromtal. Und dass diese Treffen nicht nur eine gemütliche Kaffeerunde sind, davon zeugen die zahlreichen Niederschriften über alte Sitten und Bräuche und Geschehnisse aus unserem Ort.
Im Jahr 2013 haben wir uns besonders mit solchen Themen wie „Händler in alten Zeiten“, Unfälle, Verbrechen und Katastrophen“, „Zuarbeiten zur Jänickendorfer Ortschronik“, „Fläming Platt“ und dem Anschauen einzelner Videos zum Leben unserer Großgemeinde beschäftigt.
Der letzte Seniorennachmittag im Dezember bleibt seit einigen Jahren „geschichtsfrei“. So war auch am 18. Dezember 2013 wieder Adventsingen verbunden mit dem Vortragen weihnachtlicher Geschichten und Gedichte der inhaltliche Schwerpunkt. Besonders festlich ist dieser Nachmittag durch die Teilnahme von Elisabeth Letz aus Klein – Schulzendorf, die uns beim Gesang mit dem Keybord begleitet. Sie selbst trägt auch Lieder und Gedichte vor. Und in diesem Jahr war erstmals ihre „Gesangskollegin“ Elke Neumann mit dabei.
Da ihr Stimmen wunderbar miteinander harmonieren, ist der Vortrag ihrer Lieder stets ein ganz besonderer Genuss und man könnte beiden stundenlang zuhören.
Die Jänickendorfer Senioren sind ihnen und den Verantwortlichen der Museums – Scheune für diese Veranstaltung sehr dankbar, da es für viele die einzige Möglichkeit ist eine derartige Veranstaltung zu besuchen. Dadurch kommen auch alleinstehende Personen in den Genuss, Kultur zu erleben und mit anderen ins Gespräch zu kommen.
20 bis 25 Senioren besuchen unsere regelmäßigen Zusammenkünfte.
Auch im  Jahr 2014 werden wir diese Treffen fortsetzen. Jeder, der Unterhaltung und Geselligkeit sucht, ist dazu jeden 4. Mittwoch im Monat ab 14.00 Uhr herzlich eingeladen.
G. u. M. Bölke
Museums-Scheune/Jänickendorf

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